Welche Knöpfe drückt ein Pilot, um sein Flugzeug zu starten? Wie sieht es in einem Rettungswagen aus? Wie viele Milchbrötchen passen in den Ofen beim Bäcker? Wenn euch solche Dinge interessieren, dann solltet ihr bei Dudas Wettbewerb mitmacht! Wir möchten, dass ihr zeigt, was ein Erwachsener in seinem Beruf macht – und zwar in Form einer Fotoreportage. Die vier besten Einsendungen gewinnen exklusive Schulkonzerte mit der Kölner Band Cat Ballou. Aber – wie macht man eine Fotoreportage? Das erklärt euch die Fotografin Martina Goyert. Sie arbeitet für den „Kölner Stadt-Anzeiger“.
1. Um Erlaubnis fragen
Welchen Beruf wollt ihr vorstellen? Hat ein Elternteil aus der Klasse einen besonders spannenden Job? Begleitet sie oder ihn für einige Stunden mit der Kamera. Ganz wichtig: Fragt alle Personen, die ihr fotografieren wollt, ob sie damit einverstanden sind. Nur bei großen, öffentlichen Plätzen müsst ihr euch keine Erlaubnis holen. Da wir die Gewinner-Reportagen auch in der Zeitung abdrucken möchten, muss das auch für die Menschen, die ihr zeigen wollt, okay sein.
2. Zeigt, was hinter den Kulissen los ist
Macht euch Stichpunkte, welche Szenen, Orte und Personen ihr fotografieren möchtet. „Erzählt in Bildern und Worten eine Geschichte“, sagt Martina Goyert. „Zeigt die guten und schlechten Seiten eines Berufs.“ Vor allem: Blickt hinter die Kulissen. Geht bei einem Bäcker in die Backstube. Klettert in das Feuerwehrauto hinein. „Zeigt das Gebäude, in dem die Person arbeitet“, sagt die Expertin.
Fotografiert eine Sache als Detail, zum Beispiel den Gürtel eines Polizisten, an dem Waffe, Funkgerät und Handschellen hängen. „So zeigt ihr wichtige Sachen, die im großen Bild nicht auffallen würden“, sagt Martina Goyert. Macht auch ein einzelnes Porträt-Foto von der Person, die ihr begleitet.
3. Fotografier aus ungewöhnlichen Perspektiven
Für eure Fotoreportagen könnt ihr eine Digitalkamera oder euer Smartphone nutzen. Aber: „Fotografiert außergewöhnlich“, sagt Martina Goyert. „Stellt euch auf einen Stuhl und fotografiert von oben aus der Vogel-Perspektive. Oder ihr legt euch auf den Boden und fotografiert aus der Frosch-Perspektive.“ Achtet bei Porträt- und Detail-Aufnahmen darauf, dass der Hintergrund ruhig und neutral ist, damit die Person oder die Sache gut zu erkennen ist. Wenn ihr drinnen fotografiert, öffnet alle Vorhänge, damit viel Tageslicht in den Raum fällt. Wenn ihr draußen seid, achtet darauf, die Sonne im Rücken zu haben. Ärgert euch nicht über Wolken. „Die machen das Gesicht der Personen weicher“, sagt die Expertin.
4. Zeig Gefühle
Eine Reportage soll die Stimmung vor Ort rüberbringen. Versucht, Gefühle einzufangen. Wenn jemand Spaß an der Arbeit hat, darf er lachen. Im Gesicht des Polizisten darf man auch mal Anspannung sehen. Wenn der Feuerwehrmann schnell zum Einsatzwagen rennt, versucht ihn in der Bewegung zu fotografieren. Das ist aber gar nicht so leicht – probiert es einfach aus.
5. Wählt die besten Bilder aus
Wählt aus den verschiedenen Motiven die sechs oder acht besten aus. Mit einem Bearbeitungsprogramm am Computer könnt ihr die Fotos kontrastreicher, farbintensiver oder heller und dunkler machen. „Verändert die Fotos so wenig wie möglich – sie sollen die Wirklichkeit zeigen“, sagt Martina Goyert. Filter und große Änderungen sind nicht erlaubt. Sortiert die Fotos in eine Reihenfolge, und erklärt jedes Bild in ein bis zwei Sätzen. Fertig!
Die Aktion
Stellt in eurer Klasse eine Fotoreportage zusammen. In sechs bis acht Fotos (Querformat) erklärt ihr, was ein Erwachsener in seinem Beruf macht. Den Beruf sucht ihr euch selbst aus. Pro Klasse dürft ihr höchstens drei Reportagen einreichen. Teilnehmen können die Klassen drei bis sechs aus Köln und der ganzen Region. Duda braucht eure Reportagen spätestens bis 31. Mai. Schickt sie an: duda@dumont.de
Die Konzerte: In der Woche ab Montag, 13. Juni, spielen Cat Ballou nach Schulschluss an den vier Gewinnerschulen.
Alle Infos und ein Fotoreportagen-Beispiel findest du gebündelt hier:
Alles zum Wettbewerb
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