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Sprechen statt kämpfen

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Wir erklären dir, was in der Ukraine los ist – und wie du mit deinen Sorgen umgehen kannst

In den Nachrichten hört man seit Wochen die Worte Soldaten, Waffen und sogar Krieg. Und in der Nacht auf von Mittwoch auf Donnerstag ist das eingetreten, was viele Politikerinnen und Politiker verhindern wollten: Russland ist in das Land Ukraine einmarschiert. Das klingt ganz schön unheimlich! Worum es dabei genau geht und was du tun kannst, wenn du dir nun Sorgen machst, erfährst du hier.

Was ist das Problem?

Bei dem Konflikt geht es um die Ukraine. Das Land liegt im Osten von Europa, eines der Nachbarländer ist Russland. Den Konflikt gibt es schon sehr lange, vor etwa acht Jahren spitzte sich die Lage aber zu: Damals wollten einige Ukrainer enger mit Europa zusammenarbeiten, andere aber mit Russland. Das hat vor allem im Osten des Landes zu Problemen geführt, denn dort gibt es Menschen, die wollen, dass die Ukraine zu Russland gehört.

Seither gibt es immer wieder Gefechte zwischen Kämpfern, die von Russland unterstützt werden, und Soldaten und Anhängern der ukrainischen Regierung. Dabei sind viele Menschen gestorben, Häuser wurden zerstört. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Waffenruhen. Doch zuletzt ist der Konflikt wieder schlimmer geworden.

Eine Frau hält währe Nach neuerlichen US-amerikanischen Warnungen vor einer möglichen russischen Invasion der Ukraine in der kommenden Woche hat sich Kiew verwundert gezeigt. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Was ist passiert?

Vor einigen Wochen hat Russland damit begonnen, viele Soldaten, Panzer und Waffen an die Grenze zur Ukraine zu verlegen. Davon fühlten sich viele Menschen in der Ukraine bedroht. Sie haben Angst, dass russische Soldaten in ihr Land einmarschieren und neue Kämpfe beginnen könnten. Und das ist nun leider passiert: Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Truppen in die Ukraine geschickt. In verschiedenen Teilen des Landes gibt es Kämpfe und Explosionen. Die Lage ist sehr unübersichtlich.

Menschen überall auf der Welt sind entsetzt über die Entwicklungen. Die USA und viele Länder aus Europa wollen die Sanktionen, also die Strafen, gegen Russland nun verschärfen. Die Politiker hoffen, den russischen Präsidenten damit so unter Druck zu setzen, dass er die Truppen wieder abzieht.

Wie geht es dir damit?

Das hört sich alles ganz schön ernst an! Und es kann dazu führen, dass man ein mulmiges Gefühl im Bauch bekommt. „Es ist ganz normal, dass solche Nachrichten Angst machen. Denn klar wissen Kinder, dass Krieg kein Spaß ist und dass Menschen darunter leiden“, sagt Elisabeth Raffauf. Sie ist Psychologin für Kinder und Jugendliche und kennt sich gut mit Gefühlen aus. „Kinder spüren natürlich: Auch viele Erwachsene machen sich deswegen Sorgen.“ Das bedeutet auch: Mit dem mulmigen Gefühl bist du nicht allein.

Was kannst du tun?

Wenn du dir Sorgen machst, solltest du mit einem Erwachsenen sprechen, dem du vertraust, rät Elisabeth Raffauf. „Es sollte jemand sein, bei dem du das Gefühl hast, dass er oder sie dich ernst nimmt.“ Das können die Eltern oder Großeltern sein, oder auch die Patentante. Es ist ein gutes Gefühl, die Sorgen auf mehrere Schultern zu verteilen. Und vielleicht können die Erwachsenen dir auch helfen, die Situation und die Hintergründe besser zu verstehen. Es ist nämlich wichtig, nicht nur ein seltsames, mulmiges Gefühl zu haben, sondern auch die Fakten zu kennen, findet die Expertin.

Und dann?

Trotzdem solltest du dir jetzt nicht den ganzen Tag Sorgen machen, findet Elisabeth Raffauf. „Es ist wichtig, über diesen Konflikt zu sprechen. Aber danach hilft es, sich auch wieder mit anderen Dingen zu beschäftigen.“ Überlege mal, was dir in anderen Situationen, in denen du dich unsicher gefühlt hast, geholfen hat. War es vielleicht Sport? Musik? Spielen? Kuchen backen? Einen Film gucken? Das hilft dabei, sich abzulenken. Denn auch, wenn gerade ein paar unheimliche Sachen um uns herum passieren, gibt es doch auch noch so viele schöne Dinge auf der Welt!

von Angela Sommersberg

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