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Was machen Tiere eigentlich, wenn sie alleine sind?

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Es passiert jeden Tag: Kinder gehen zur Schule, Erwachsene zur Arbeit. Die Tür fällt ins Schloss – und das Haustier ist alleine zu Hause. In dem neuen Kinofilm „Pets“ geht es um Tiere alleine zu Hause. Doch was machen sie wirklich, wenn die Besitzer weg sind? Darüber haben wir mit der Tierärztin und Verhaltens-Expertin Dorit Feddersen-Petersen gesprochen.

Allein Zu Hause

Hunde warten auf und suchen nach ihrem Besitzer. (Foto: dpa)

Hunde warten auf und suchen nach ihrem Besitzer. (Foto: dpa)

Für Hunde ist es oft sehr problematisch, alleine zu sein. „Der Hund ist sehr an den Menschen gebunden“, sagt Dorit Feddersen-Petersen. Wenn der Mensch weg ist, sind manche Hunde richtig verzweifelt,  andere kommen besser damit klar. „Es ist aber auf keinen Fall so, dass Hunde sich freuen, mal ihre Ruhe zu haben“, sagt Dorit Feddersen-Petersen.

Experten wie sie machen heimlich Videos von Tieren alleine zu Hause und untersuchen das Verhalten in Studien. Die Untersuchungen zeigen: Für andere Tiere ist es nicht so schlimm,  wenn der Besitzer weg ist. Zum Beispiel Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen. Denn sie brauchen die menschliche Familie nicht so sehr wie Hunde.

Das machen die Tiere

Katzen erkunden ihre Umgebung. (Foto: dpa)

Katzen erkunden ihre Umgebung. (Foto: dpa)

Ein Hund, der seinen Besitzer sehr vermisst, sucht ihn in der Wohnung. Manchmal bellt er laut und hoch. Das ist ein Zeichen für Unsicherheit, sagt die Expertin. Hunde, die gut an das Alleinsein gewöhnt sind, schlafen viel. Oder sie laufen herum und gucken aus dem Fenster.

Die meisten Katzen kommen besser zurecht – denn sie können sich gut beschäftigen und untersuchen alles ganz genau. Und zwar am liebsten Blumentöpfe oder zerbrechliche Deko-Sachen. „Ich könnte mir vorstellen, dass Katzen es nett finden, wenn nicht ständig jemand „Nein“ sagt“, glaubt Dorit Feddersen-Petersen.

Für Nagetiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen ändert sich nicht viel, wenn der Mensch weg ist: Ihr Käfig bleibt gleich und sie sollten einen Artgenossen haben, mit dem sie sich beschäftigen können.

Tiere und Zeit

Alle Tiere haben wohl so etwas wie ein Zeitgefühl. Bei Hunden konnte man in Studien Erstaunliches nachweisen: Sie messen die Zeit mit ihrer Nase. „Hunde haben ein sehr gutes Geruchsgedächtnis. Wenn der Geruch ihrer Besitzer in der Wohnung nachlässt, werden sie unruhig“, sagt die Expertin. Das klappt besonders gut, wenn der Mensch immer eine bestimmte Zeit lang weg ist.

Der Besitzer kommt zurück

„Wenn der Besitzer wieder da ist, bellen Hunde freudig und zeigen Spielverhalten. Das steht für positive Gefühle“, sagt Dorit Feddersen-Petersen.  Katzen streichen um die Beine, schnurren und zeigen so, wie sie sich freuen. Meerschweinchen begrüßen den Besitzer oft mit Fiepen. Manchmal ist das eine Aufforderung, Futter zu bringen. Es kann aber sein, dass sie sich wirklich über den Menschen freuen, der sich gleich mit ihnen beschäftigt.

Das kannst du tun

Du möchtest, dass dein Haustier sich wohlfühlt, wenn du nicht da bist? Dann solltest du nicht so lange wegbleiben. Für Hunde empfiehlt Dorit Feddersen-Petersen vier bis fünf Stunden alleine, Katzen halten sechs bis acht Stunden aus, Kaninchen und Meerschweinchen den Tag über. Sorge dafür, dass genug zu fressen und zu trinken da ist. Lege ein paar Spielsachen heraus, mit denen das Tier sich gerne beschäftigt.

„Ganz wichtig bei Hunden ist, dass man sich nicht überschwänglich verabschiedet. Das verunsichert die Tiere“, sagt die Expertin. Denn Hunde müssen sich schon als Welpen langsam daran gewöhnen, dass ihr Mensch aus der Türe geht – und  wieder zurückkommt.

Von Angela Sommersberg

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Tierliebe Promis

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